Freitag, 23. November 2012

Heimweh

Zum ersten Mal seit langem.
Zum ersten Mal seit langem fühlt sich mein altes Zuhause an, als wäre es mein Zuhause. Geborgenheit, Sicherheit, Familie.
Was bisher Fremdwörter für mich waren, wurde nach sehr langer Zeit ein bisschen wahrer.

Ich werde es vermissen. Mein altes Zuhause, meine Familie.
Dennoch freue ich mich auf meine neue Familie.
Nach einer Woche dem Alltag entfliehen, geht es nun von neuem der Uni entgegen. Den neuartigen Problemen entgegen, die von den alten vielleicht auch nur verdrängt wurden.
Ich liege im Bett und weine. Ich kann wieder weinen!!
War alles ein Fehler? Das Studium in so weiter Entfernung? Immerhin sind sie nach allem was passiert ist  noch immer meine Familie. Doch das war die bisher schönste Zeit meines Lebens.
Aber ich will sie teilen mit ihnen. Mit meiner Vergangenheit. Will beide Teile.
Die Flucht vor alten Problemen. Doch man kann nicht immer fliehen. Irgendwann holt einen alles ein.

Auch meinen Plan habe ich nicht erfüllt.
4 der Punkte sind noch nicht durchgestrichen.
Zu spät aufgestanden, mit Mama lange einkaufen gewesen, schlecht geplant. Ich hätte nicht so lange mit den Hund spazieren gehen sollen. Keine Nikolausgeschenke basteln sollen. Nicht mit Mama all die schönen Dekosachen anschauen sollen.
Doch sind es nicht diese Dinge die eigentlich glücklich machen?
Noch kann ich nicht völlig abschalten und genießen. Immer wieder sagt mir mein Kopf, dass ich unbedingt lernen muss. Etwas für die Karriere tun muss, um später glücklich zu sein.
Aber im Grunde weiß ich, dass Erfolg mich nicht glücklich machen wird.

Ich habe 6 Dinge durchstreichen können. 6 ist mehr als 4.
Umdenken?

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